Prokrastination - so lautet der Fachbegriff für die umgangssprachlich bekannte "Aufschiebertis". Dinge auf die lange Bank schieben, nichts zu Ende bringen, sich schwer aufraffen können,... - die Auschieberitis hat viele Gesichter. Hier kommen 5 Tipps, wie man beginnen kann, sie loszuwerden.
Unangenehmes zuerst
Unangenehme Dinge schieben wir am liebsten hinaus, weil wir sie meiden wie der Teufel das Weihwasser. Aber genau das sollten Sie zuerst in Angriff nehmen – die unangenehmen Dinge. Wenn sie zuerst erledigt sind, macht sich der Rest von selbst. Sie werden nach dem Erledigen eines unangenehmen Gesprächs oder Telefonats die Erleichterung spüren und mit mehr Motivation den Rest ihrer Aufgaben bewältigen.
Zwischenziele setzen
Unsere Ziele können uns oft überfordern, besonders dann, wenn sie sehr groß gewählt sind. Splitten Sie ihr Gesamtziel in kleinere Zwischenziele auf – somit mindern Sie den Druck und nehmen sich gleichzeitig das Gefühl der Überforderung. Folgen Sie dem Salamiprinzip: eine Scheibe nach der Anderen – die ganze Salami in den Mund zu stecken wird nicht funktionieren.
Realistisch bleiben
Schaffen Sie eine gewisse Struktur für Ihren Tag und überlegen Sie sich, was sie alles erledigen können – mit einer realistischen Zeiteinschätzung für die jeweilige Aufgabe. Struktur ist hier das Um und Auf – außerdem eine gute Einschätzung, wieviel Sie in einer gewissen Zeitspanne realistisch abarbeiten können. So behalten Sie den Überblick und Ihre Arbeit beginnt Sie nicht zu „überrollen“. Besser im Tempo runter, das steigert die Produktivität.
Ablenkungen vermeiden
Permanente Unterbrechungen im Büro stören den Work-Flow. Meist sind wir für Unterbrechungen selbst verantwortlich, ohne es zu bemerken – die Whatsapp-Benachrichtigung, eine E-Mail poppt auf, das Telefon klingelt, im Facebook-Chat braucht jemand meine Meinung… nach Unterbrechungen kann es bis zu 20 Minuten (oder länger) dauern, bis wir wieder in unseren Arbeits-Fluss zurückgefunden haben.
Bei permanenten Unterbrechungen werden wir niemals fertig mit unseren Aufgaben. Vermeiden Sie also permanent aufs Handy zu schauen, ihren Email-Eingang ununterbrochen zu kontrollieren oder auf Messages unverzüglich zu antworten.
Ordnung schaffen
Schaffen Sie Ordnung, sowohl auf ihrem Arbeitsplatz als auch in Ihrem Kopf. „Ordnung ist das halbe Leben“ lautet ein alter Spruch. Dieser ist zwar etwas überholt, birgt jedoch auch etwas Wahres in sich. Wenn Sie darauf achten, dass Ihr Arbeitsplatz übersichtlich bleibt, so bleibt es auch Ihre Arbeit an sich. Räumen Sie außerdem in Ihrem Kopf auf. Sorgen Sie dafür, dass Sie während der Arbeit den Kopf für diese freihaben. Ein kleiner Spaziergang oder Kaffee zwischendurch kann dafür sorgen, dass unserer Gedanken nicht ständig kreisen oder sich um Dinge drehen, die im Moment nicht wichtig sind und uns bei unserer Arbeit behindern.
Diese Tipps können einen ersten Schritt setzen, um ihre Aufschieberitis loszuwerden. Weitere Tipps gibt es auch in einem persönlichen Coaching, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Schreiben Sie mir gerne unter marcel@glueckscoach.at
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